Bauernblut (1896)
Hansjakob sagt selbst im Vorwort: „‚Bauernblut‘ ist nur ein anderer Titel für ‚Wilde Kirschen‘ und ‚Schneeballen‘. Die 6 Charakterbilder sollen dartun, was im Blute, d.h. in der Seele von Naturmenschen alles gelegen ist, ... welche Tugenden und Laster.“
Der Graf Magga zeigt viel Ähnlichkeit mit den Prinzen.
Während Martin der Knecht nach achtzehnjähriger Knechtzeit selbständiger Bur wurde, hat der Lorenz in den Buchen seinen niederen Stand zeitlebens nicht geändert, blieb aber zufrieden.
Weil Wirklichkeit und Wahrheit unserem Hansjakob höher stehen als ein erlogenes Sitten- und Charakterbild, zeichnet er das Leben der beiden ungleich gearteten: Sepple und Jörgle. Jener erleidet viel Mißgeschick, wird aber in Ehren grau, dieser aber zertrümmert seinen Wohlstand und seinen Ehefrieden und endet mit Totschlag im Jähzorn und Selbstmord.
Der Vetter Kaspar, gleich Hansjakob ein Enkel des Eselsbeck, war als Zuckerbäcker der Sonnenschein für die Jugend Haslachs und der Hanskasperle der Fasnachtstage, aber auch als Lokaldichter und späterer Bürgermeister in seiner Heimatstadt tonangebend.
Bauernblut. Erzählungen aus dem Schwarzwald. Enthält die Erzählungen »Der Graf Magga«, »Martin, der Knecht«, »Der Sepple und der Jörgle«, »Der Lorenz in den Buchen« und »Der Vetter Kaspar«.