Für seine Zeit und für seinen Stand war Heinrich Hansjakob ein außergewöhnlich weitgereister Mann. Als weltgewandter Beobachter hat er nicht
nur seine Reisewege individuell ausgewählt, sondern auch eine eigene Art der literarischen Betrachtungs- und Darstellungsweise in seinen Reisebeschreibungen zum Ausdruck gebracht. Diese
Publikationen zeichnen sich durch geistvolle Reminiszenzen und Querverbindungen zwischen Landschaft, Geschichte und Kultur aus. Sie begründen Hansjakobs Bedeutung als überregionalen
Schriftsteller.
Die Reise-Erinnerungen entstanden in über 30 Jahren und fanden zu Lebzeiten des Verfassers keine adäquate Beachtung. 1874 erschien der Band In
Frankreich, gefolgt von In den Niederlanden und In Italien. Seine Erfahrungen zu den Reisen, die Hansjakob zwischen 1900 und 1905 von Freiburg aus antrat, mündeten in die
Schriften Verlassene Wege, Letzte Fahrten, Sommerfahrten, Alpenrosen mit Dornen sowie Sonnige Tage. Darin hat der Vielgereiste mitunter seinen
Freiburger Kutschern Konrad und Josef ein lebendiges Denkmal gesetzt.