Alpenrosen mit Dornen (1904)
Das Buch ist voll von poetischen Stimmungsbildern, interessanten Landschaftsschilderungen und treffenden Urteilen über Land und Leute des schönen Schweizerlandes, das Hansjakob auf einer Wagenfahrt vom 17.6. bis 17.07.1904 erlebte. Kutscher Josef ist wieder sein bewährter Weggenösse auf den schwierigen Straßen von Basel über den Jura, durchs Emmental und Entlebuch nach Luzern, über den Brünig, den Grimsel-, Furka- und Oberalppass ins obere Rheintal und wieder zurück, endlich die Gotthardstraße hinab und über Einsiedeln nach Zürich und heimwärts.
Hansjakob sagt den Schweizern viel Schmeichelhaftes, rühmt die schweizerische Freiheit über die Maßen und lässt in origineller Weise seinen Gedanken freien Lauf.
In Stans bewundert er das sinnig erdachte Denkmal, das die Schweizer ihrem Nationalhelden Arnold Winkelried errichtet haben und besucht auch die Stätte, wo die Mannen von Unterwalden „nach altem Brauch und Vätersitte“ alljährlich ihre „Landgemeinde“ halten.
Als Freund des Bauernvolkes und der Bauernheiligen wallfahrtet er auch nach Sachseln und Flüeli, um die Grabstätte des Bruders Klaus, seinen Geburtsort und seine Klause zu besuchen.
Im Benediktinerkloster Disentis (= Einöde) trifft er seinen Freund und Verehrer, Pater Maurus Carnot, den er als frommen Priester und feinen Dichter hochschätzte. Mit diesem zusammen sucht Hansjakob in Truns auch den ihm seit vielen Jahren bekannten katholischen Politiker und Nationalrat Dr. Decurtius auf.
Dem geistigen und schöngeistigen Leben der Schweiz überhaupt widmet der Schreiber viel Beachtung und Würdigung.
Alpenrosen mit Dornen. Reiseerinnerungen.