Dürre Blätter, 1. Reihe (1890)
So nennt Hansjakob seine im Lebensherbst vom Baum des Schaffens gefallenen Blätter, keine dürren Blätter, die der Wind verweht, sondern Blätter, die man sorgfältig im Herzen trägt. Es sind anspruchslose Skizzen verschiedener Art, in denen Hansjakob allerlei Interessantes aus der Lokalgeschichte und von seinen Kurzfahrten daherplaudert.
Im 1. Band erzählt er von seinem Besuch Im Reich, d.h. in Hohenzollern-Sigmaringen und bei den Beuroner Benediktinern im Jahr 1871. Nach einer Wasserkur in der Nähe von St. Gallen im Jahr 1878 besuchte er das seit dem Mittelalter bedeutsame Kloster Ottobeuren. Unter dem Titel Umwege schildert er eine Reise über St. Gallen nach Vorarlberg, wo er seinen Freund Alban Stolz besuchte. Im Schwabenlande sucht er neben Stuttgart, Ulm und Cannstatt den Geburtsort Friedrich Schillers, Marbach, auf und macht den Leser eingehend mit der Familie Schillers bekannt. Aus dem Leben eines Reichstagskandidaten berichtet in launiger Art über seine Wahlkampfreden in und um Offenburg, der Hochburg des Liberalismus. Hansjakob war als Kandidat der christlichen Volkspartei aufgestellt, unterlag aber, zwar nur knapp, dem liberalen Kontrahenten.
Dürre Blätter. Erster Band [ab 1911: Erste Reihe].
Enthält die Erzählungen »Im Reich«, »Ein Ausflug ins Kloster«, »Umwege«, »Aus dem Leben eines Reichstagskandidaten« und »Im Schwabenlande«.