St. Martin zu Freiburg als Kloster und Pfarrei (1890)
Als Pfarrer von St. Martin von 1884 bis 1913 interessierte sich Hansjakob selbstverständlich auch für die Vergangenheit seiner Kirche, wozu ihm das reichhaltige Pfarrarchiv genug Stoff für seine Arbeit bot.
Zunächst stellte er aus den Urkunden fest, daß das Kloster St. Martin von den Franziskanern im Jahr 1223 gegründet wurde. Weil sich Mißbräuche in der Beachtung der Ordensregel eingeschlichen hatten, verordnete ein Legat des Papstes im Jahr 1416 eine Satzung zur Abstellung der Mißbräuche. Am 6.8.1515 wurden die Conventualen in Kirche und Kloster eingeführt. Hansjakob schilderte dann die wechselvolle Geschichte des Klosters bis zur Aufhebung nach mehr als 300 Jahren.
Am 13.2.1784 beschloss ein Dekret des Landesherrn, Kaiser Josef von Österreich, die Errichtung einer zweiten Pfarrei in Freiburg. Der zuständige Fürstbischof von Konstanz stimmte zu, und so wurde am 2.5.1784 die Franziskanerkirche St. Martin Pfarrkirche. Hansjakob, der am 19.8.1884 nach St. Martin kam, war der 8. Pfarrer dieser Gemeinde.
Neben den Vorgängern im Amt zählt Hansjakob auch die 97 Cooperatoren bis 1888 auf und alle Straßen und Häuser seiner Pfarrei.
Zum Schluß beschreibt er seine Kirche und spricht den Wunsch aus, ihr bald einen Turm geben zu können.
St. Martin zu Freiburg als Kloster und Pfarrei. Geschichtlich dargestellt. Mit einem Titelbild und zwei Textillustrationen.