Waldleute (1897)
In diesem Buch weht dem Leser ein frischer Zug aus den schönen grünen Wäldern des oberen Kinzigtals entgegen.
Der Fürst von Teufelstein (Fürst ist sein Familienname und der Teufelstei ein Felsen in seinem Forstrevier) ist ein prächtiger Förster, eine echte Naturseele in weltferner Waldeinsamkeit. Er lebt dort seinem poesievollen Beruf, seiner großen Familie und seinen zahlreichen Liebhabereien. Von ihm sagt eine angesehene Schweizer Zeitung: „Der Charakterkopf ist allein mehr wert als ein ganzer Schock moderner Romanfiguren.“
Theodor der Seifensieder war Hansjakob persönlich bekannt als tüchtiger Mann mit unverwüstlichem Optimismus. Eine einfache Schulbildung, aber das Leben und gesunder Menschenverstand machen ihn zu einem geschickten Seifensieder, einem kundigen Flößer und einem vermögenden Mann. Dieses ehrlich und fleißig erworbene Vermögen verwendet der Theodor in der edelmütigsten Weise für das allgemeine Wohl. Das Flößergewerbe des Theodor veranlaßt den Schriftsteller, eine eingehende Schilderung der Flößerei auf der Kinzig anzufügen und deren Verschwinden zu bekagen.
Afra heißt die dritte Geschichte nach dem Namen der Heldin und schildert ein noch tragischeres Liebesdrama als im „Vogt auf Mühlstein“. Es ist die Geschichte des Seelenleidens einer bzw. dreier Frauen, bei der den Leser der ganze Jammer der Menschheit ergreift. Afra aber ist eine tragische Heldin wegen der Größe des Leidens, aber auch wegen der Stärke und Geduld, mit der sie es erträgt.
Waldleute. Erzählungen. Enthält die Erzählungen »Der Fürst vom Teufelstein«, »Theodor der Seifensieder« und »Afra«.