Im Juli 1900 entschloss sich Heinrich Hansjakob, in seinem „Paradies“ Hofstetten auf der „Brand“ seine Grabkapelle bauen zu lassen. Nach den Plänen des Freiburger Erzbischöflichen Baudirektors Max Meckel wurde der Bau im Mai 1901 in Angriff genommen und Ende 1902 abgeschlossen.
Vor der Kapelle wurde eine Steinbank gesetzt mit der lateinischen Inschrift „Queti ab inquieto“ („Gewidmet der Ruhe von einem Unruhigen“). An der Rückseite der Kapelle wurde eine Kopie der „Beweinung Christi“ des berühmten Würzburgers Bildschnitzers Tilmann Riemenschneider, angefertigt durch den Freiburger Bildhauer Josef Dettlinger, angebracht. Am gegenüberliegenden Hang wurde ein Quelle in einer schönen, mit einer Madonna versehenen Brunnenanlage, gefasst
Der Holzaltar im Innern der Kapelle wurde ebenso wie die beiden Holzreliefs an den Innenwänden von Josef Dettlinger gefertigt. Die Glasfenster stammen von dem Freiburger Glasmaler Professor Fritz Geiges.
Noch im selben Jahr beantragte Hansjakob beim Bezirksamt Wolfach, seine Beerdigung „an einem andern Ort als auf dem zuständigen Begräbnisplatz“ vornehmen zu lassen, was zunächst auf große, bürokratische Schwierigkeiten stieß. Schließlich konnte im Juni 1903 hinter der Kapelle mit dem Bau der Gruft begonnen werden. Bereits im August 1903 waren die Arbeiten beendet.
Nachdem vor einigen Jahren Hansjakobs Grabkapelle innen und außen restauriert worden ist, traten erneut große Feuchteschäden auf. Dank eines großzügigen Förderers wird die in diesem Jahr das Gelände um die Kapelle grundlegend drainiert und die entstandene Schäden am Gebäude selbst beseitigt.